Der Dezember ist da, und damit auch die vielleicht hektischste Zeit des Jahres. Weihnachten steht vor der Tür, und natürlich soll es besonders schön werden – stimmungsvoll, perfekt und unvergesslich. Während wir von Geschäft zu Geschäft eilen, im Verkehr gestresst hupen oder uns durch To-do-Listen kämpfen, tun die Menschen um uns herum dasselbe. Auch sie kämpfen sich durch ihren Alltag. Aus Sicht unseres Nervenkostüms könnte man das so beschreiben: Viele überforderte Nervensysteme treffen aufeinander, dadurch fühlen sich alle noch gestresster. 

Was wäre, wenn es dieses Jahr anders sein könnte?

In stressigen Momenten schaltet unser Gehirn oft auf Autopilot. Wir greifen unbewusst auf uralte Muster zurück, die tief in uns verankert sind. Eines der häufigsten: Wir ignorieren unsere eigenen Bedürfnisse. Alles, was uns überfordert, wird ausgeblendet. Vielleicht kommt Ihnen das bekannt vor? Kein Wunder – dieser Mechanismus war einst überlebenswichtig. Unsere Vorfahren konnten es sich bei der Flucht vor einem Säbelzahntiger nicht leisten, auf einen schmerzenden Fuß zu achten. Der Schmerz wurde „abgeschaltet“, um die Flucht zu ermöglichen. 

Sie ahnen es schon: Heute gibt es keine Säbelzahntiger mehr – doch das alte Muster wirkt in uns weiter. Nicht nur Schmerz, sondern auch andere Signale unseres Körpers schalten wir aus. Das Problem ist: So können wir oft nicht mehr spüren, was uns wirklich guttut und unsere Energie zurückbringt. Zwei Stunden auf Social Media? Ein Spaziergang im Wald? Die True-Crime-Serie, die uns fesselt? Oder der Spieleabend mit Freunden?

Dieses Jahr können Sie es anders machen!

Nehmen Sie sich immer wieder einmal einen Moment nur für sich. Spüren sie in sich hinein. Was fühlt sich gut an, was füllt Ihre Reserven auf? Und was auch nicht? Indem Sie bewusster auf Ihren Körper hören, können Sie in der Vorweihnachtszeit auch mal die Füße hochlegen – und die Zeit wirklich genießen.

Ich wünsche Ihnen eine ruhige, besinnliche Weihnachtszeit und viele Momente, die wirklich Ihnen gehören! 

Ihre Ana Kreysing